Realisierungswettbewerb: GRAFT gewinnt beim Carl Bechstein Campus in Berlin

Im Rahmen des Realisierungswettbewerbs, bei dem sieben renommierte Architekturbüros ihre Vorstellungen für den geplanten Carl Bechstein Campus in der Berliner Europacity vorstellten, erzielte das Berliner Architekturbüro GRAFT den ersten Platz. Die Entwürfe von Kleihues + Kleihues sowie Staab Architekten wurden ebenfalls prämiert.

Der Carl Bechstein Campus, als künftiger zentraler Anlaufpunkt für Klavierliebhaber, soll eine Vielfalt an Angeboten vereinen. Im Mittelpunkt des Realisierungswettbewerbs standen die architektonische Gestaltung des Campus sowie die intelligente Verknüpfung verschiedener Nutzungen, angefangen von Konzertsälen über Büros, Gastronomie bis hin zu Übungs- und Verkaufsräumen.

Unter dem Juryvorsitz von Frau Jette Cathrin Hopp, Architektin und Direktorin bei Snøhetta, überzeugte der Entwurf von GRAFT das Preisgericht und sicherte sich den ersten Platz. Die städtebauliche Vision des Büros schafft nach Auffassung der Jury eine beeindruckende Adresse durch die Erweiterung der Plaza zur Heidestraße und fasst über eine großzügige Geste den Campus als eine identitätsstiftende Destination zusammen, ohne dabei das städtebauliche Gefüge zu stark zu beeinträchtigen. Insbesondere wurde die gut inszenierte und räumlich attraktive Zugangssituation zu den Konzertsälen positiv hervorgehoben.

Visualisierung Eingang West (Urheber: Graft)
Visualisierung Foyer (Urheber: Graft)

Die Berliner Architekturbüros Kleihues + Kleihues und Staab Architekten erhielten beide den dritten Preis für ihre herausragenden Beiträge.

Die Architekturbüros und ihre Entwürfe:

  • GRAFT, Berlin Gesellschaft v. Architekten, Berlin – 1. Preis – PDF
  • Kleihues + Kleihues, Berlin Gesellschaft v. Architekten, Berlin – 3. Preis – PDF
  • Staab Architekten, Berlin – 3. Preis – PDF
  • Architekturbüro LS, Berlin – PDF
  • Bruno Fioretti Marquez, Berlin – PDF
  • Dorte Mandrup A/S, Kopenhagen – PDF
  • jessenvollenweider architektur, Basel – PDF

Der Carl Bechstein Campus ist für das Areal in der Heidestraße 46-52 in der Berliner Europacity geplant und soll zwei Konzertsäle sowie Übungs- und Tagungsräume, die Bechstein Akademie, Büros, Verkaufsräume für Flügel und Klaviere sowie thematisch passende kleinere Einzelhandelsflächen beherbergen. Zudem ist eine Dauerausstellung historischer Tasteninstrumente geplant, die auch in Konzerten und Meisterkursen zum Einsatz kommen können. Stipendiatenwohnungen im hinteren Teil des Areals runden das ambitionierte Projekt ab.

Das spezialisierte Berliner Unternehmen a:dks begleitete das Wettbewerbsverfahren.

Interessierte haben die Möglichkeit, die Entwürfe aller teilnehmenden Architekturbüros vom 22. bis 26. Januar 2024 sowie vom 29. bis 31. Januar 2024 jeweils von 12:00 Uhr bis 15:00 Uhr im Carl Bechstein Saal, Brunsbütteler Damm 136a, 13581 Berlin, zu besichtigen. Zusätzlich sind die Entwürfe auf der Webseite www.carl-bechstein-campus.de verfügbar.