Noch vor der Corona Pandemie war am 2. April 2019 ein wichtiger Schritt auf dem Weg zum Carl Bechstein Campus erreicht worden: Die damalige Senatorin für Stadtentwicklung und Wohnen, Katrin Lompscher, der damalige Senator für Kultur und Europa, Dr. Klaus Lederer und Stefan Freymuth, Mitglied des Vorstands der Carl Bechstein Stiftung, unterschrieben den Letter of Intent für den Carl Bechstein Campus. Darin wird die gemeinsame Absicht erklärt, zeitnah und städtebaulich sowie kulturell hochwertig den Carl Bechstein Campus zu entwickeln.
Dieser soll auf einem Grundstück in der Heidestraße einen Mix aus Kultur (Konzertsaal, Sammlung historischer Tasteninstrumente und Musik-Übungsräume), Ausstellungs- und Verkaufsflächen, Gastronomie, Gewerbe, Büro und Wohnen beherbergen. Dabei soll der Carl Bechstein Campus eine kulturelle Institution von überregionaler Ausstrahlungskraft werden, welcher Weltoffenheit und Verbundenheit mit Berlin sowie Tradition und Moderne vereint. Dem besonderen musikkulturellen Anspruch des Projekts soll auch durch eine bauliche Umsetzung auf hohem Niveau entsprochen werden. Letztendlich soll der Campus eine architektonische Landmark setzen und der Pianokultur in Berlin ein Zuhause geben.
Das Land Berlin beabsichtig, für die dargestellten Inhalte des Carl Bechstein Campus die planungsrechtlichen Grundlagen zu schaffen. Dazu soll ein vorhabenbezogener Bebauungsplan aufgestellt werden.
Nun können im Rahmen eines Workshop-Verfahrens Gebäudeentwürfe entstehen. Zwar hat die Pandemie auch das Projekt des Carl Bechstein Campus etwas entschleunigt. Jedoch arbeiteten in der Zwischenzeit mehrere Architekturbüros an ersten Entwürfen.